HÄUFIGE FRAGEN – FAQ

Wer ist meine Hebamme, wenn ich keine Beleghebamme habe?
Wenn die Geburt beginnt telefonieren Sie der Hebamme im Spital, Sie wird mit Ihnen vereinbaren, wann Sie kommen wollen. Sie treffen dann die Hebamme, die gerade am arbeiten ist. Wenn die Schicht der Hebamme zu ende ist wird sie von einer Kollegin abgelöst. In den meisten Spitälern wird in drei Schichten (Morgen, Abend und Nacht) à 1 – 2 Hebammen gearbeitet.

Wann kommt mein/e Arzt/Ärztin zur Geburt?
In der Regel kommt Ihr Arzt, wenn die Hebamme Ihn/Sie ruft, sei es weil Probleme auftauchen oder wenn Ihr Kind voraussichtlich in der nächsten Zeit (ca. 15-30 Min.) auf die Welt kommt. Je nach Arzt und Spital kann dies aber auch variieren, fragen Sie direkt nach. Je nach Spital kann es auch sein, dass Sie vom Assistenzarzt betreut werden oder Assistenzärzte nebst Ihrem Arzt noch dazukommen.

Kann mein Partner für mich sprechen, wenn es mir unter der Geburt nicht mehr möglich ist zu sagen was ich möchte?
Sicher kennt Ihr Partner Sie am besten und weiss am ehesten was Sie brauchen, gebären ist aber eine Extremsituation, es ist für Ihren Partner schwierig, ev. auch unmöglich darin abzuschätzen, wie viel er Ihnen zumuten darf. Geburt ist auch für Umstehende ein ergreifendes Ereignis. Es kann sein dass es Ihrem Partner viel lieber wäre, wenn Sie einen Kaiserschnitt machen lassen, weil dieser Vorgang kontrollierbarer ist und auch ruhiger abläuft. Auch Männer sind persönlich mit Geburt konfrontiert, haben vielleicht ungeahnt ein Geburtstrauma, das Vertrauen in Geburt aus irgendeinem Grund verloren. Nicht wenige Männer sind von der Kraft und Grösse Ihrer Partnerin überrascht.

Die meisten Partner erlebe ich als grosse Stütze unter der Geburt, sie geben Ihren Frauen halt und Ihre Liebe gibt Kraft. Wenn nötig kann der Mann darin auch gestärkt werden. Gerne betreue ich mit ihm gemeinsam – als Team, Mutter und Kind. Es ist darum wichtig, dass auch er der Hebamme vertrauen kann, fragt wenn er unsicher wird und sagt wenn er etwas braucht.

 

WEITERE INFORMATIONEN

Hier findest Du unsere ausführliche Linkliste mit zahlreichen weiteren Fachinformationen.

 

KOSTEN

Hebammenleistungen werden grundsätzlich von der Grundversicherung der Krankenkasse übernommen. Leider ist der Bereitschaftsdienst (Pikettleistungen) nicht Bestandteil der Krankenkassenleistungen. Für eine geplante Haus- oder Beleggeburt verrechnen wir CHF 450.–, für das Wochenbett CHF 150.–. Für eine Betreuung über die ganze Zeit Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ergibt dies ein Betrag von CHF 600.–, welcher nicht durch die Krankenkassen gedeckt ist.

Teilweise werden Pikettleistungen durch die Zusatzversicherung übernommen. Für Familien, welche diesen Betrag nicht selbst aufbringen können und weder die Zusatzversicherung noch andere Stellen wie z.B. Sozialdienste die Pikettleistung der Hebamme bezahlen, hat der Hebammenverband Sektion Bern einen Solidaritätfonds Pikettgeld eingerichtet.

Für weitere nicht kassenpflichtige Leistungen, wie Geburtsvorbereitung, Beratungen zu anderen Lebensthemen, Supervision, Coachings verrechne ich CHF 120.– pro Stunde.

 

 

 

Jede Geburt ist auch ein weiterer, neuer Stern
am Himmel der Menschheit.

Horst Bulla, geb. 1958, dt. Dichter und Autor